+43 (0)512 72271| info@apotheke-fischer.at

Mehr Information …

Notfallnummern Kontakt
 
 

Kaffee - mehr als nur ein Genußmittel

Dieses Getränk polarisiert die Geister – die einen lieben ihn und können nicht ohne, die anderen hassen ihn und schreiben ihm alle möglichen negativen Wirkungen zu. Tatsächlich haben Untersuchungen der letzten Zeit ergeben, dass Kaffee weit besser ist als sein Ruf.

Woraus besteht Kaffee und woher stammt er?

Kaffee ist ein koffeinhaltiges, schwarzes Heißgetränk und besteht aus gerösteten, gemahlenen Kaffebohnen. Die Kaffeebohnen werden aus den Steinfrüchten verschiedener Pflanzenarten der Familie Rubiaceae gewonnen. Die beiden wichtigsten Arten sind Coffea arabica (Arabica Kaffee) und Coffea canephora (Robusta Kaffee) mit ihren vielen Sorten. Die Qualitätsstufen unterscheiden sich je nach Art der Kaffeepflanze, Sorte der Bohne und Anbauort. Es wird angenommen, dass die Region Kaffa in Äthiopien das Ursprungsland des Kaffees ist, denn dort wurde er bereits im 9. Jahrhundert erwähnt. Über den Sklavenhandel gelangte er schließlich nach Arabien, wo er seit der Mitte des 15. Jahrhunderts geröstet und getrunken wird. Von dort eroberte der Kaffee Schritt für Schritt die Welt. So eröffnete schließlich 1685 das erste Wiener Kaffeehaus.

Wo wird Kaffee angebaut und wie wird er hergestellt?

Kaffeesträucher benötigen ein ausgeglichenes Klima ohne Temperaturextreme. Entsprechend den Ansprüchen liegen die Anbaugebiete zwischen den Wendekreisen. Hauptanbaugebiete sind Brasilien, Vietnam, Kolumbien und Indonesien. Einmal im Jahr wird geerntet, wobei dies 10 bis 12 Wochen in Anspruch nimmt, da die Früchte am selben Strauch unterschiedlich lange für die Reifung benötigen. Dann werden Fruchthaut und Fruchtfleisch entfernt und die Bohnen nach Größe und Qualität von Hand verlesen. Zur Geschmacksoptimierung wird dieser Rohkaffee noch geröstet.

Welche Inhaltsstoffe finden sich im Kaffee?

Eine Tasse mit 125 ml Filterkaffee enthält zwischen 80 und 120 mg Koffein und ist mit einem pH Wert von 5 leicht sauer. Kohlenhydrate, Fettstoffe, Wasser, Säuren, Alkaloide, Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium und Magnesium, Eiweißstoffe und Aromastoffe gehören zu den Hauptbestandteilen des Kaffees.

Welche Wirkungen hat Kaffee auf den Körper?

Nach Auffassung einiger Mediziner kann der übermäßige Kaffeegenuss gesundheitsschädlich sein. Er soll den Insulinspiegel, den Blutdruck und den Blutzucker erhöhen, entwässere den Körper und schädige so insgesamt das Herz-Kreislauf-System.

Neben zumeist älteren Untersuchungen, die diesen Standpunkt stützen, zeigen in letzter Zeit jedoch immer mehr Studien, dass Kaffee möglicherweise gar nicht so ungesund ist wie bislang vermutet, sondern im Gegenteil sogar gesundheitsfördernde Eigenschaften aufweist.

So wurde zum Beispiel die entwässernde Wirkung von Kaffe widerlegt. Auch konnten die negativen Effekte auf Blutdruck, Pulsfrequenz, Blutzuckerspiegel und Blutfettwerte nicht bestätigt werden. Im Gegenteil, Forscher haben herausgefunden, dass die im Kaffee enthaltenen Antioxidantien vor krebserregenden Sauerstoffradikalen schützen.

Dem Kaffee wird aufgrund seines Koffeingehaltes eine aufmunternde und leicht antidepressive Wirkung zugeschrieben, da das Koffein die Wirkung des schlaffördernden Botenstoffes Adenosin blockiert.

Es gibt jedoch auch Wirkungen, die im Allgemeinen unbekannt sind. Kaffee hat eine zunächst beruhigende Wirkung. In der Praxis ist es bekannt, dass man besser einschläft, wenn man sich in den ersten 15 Minuten nach dem Kaffeetrinken hinlegt, weil das Schlafzentrum im Gehirn besser durchblutet wird. Zögert man jedoch zu lange, verpasst man die beruhigende Wirkung des Kaffees und das Koffein beginnt zu wirken - nun ist es fast unmöglich einzuschlafen.

Diese Methode der Beruhigung wird zum Beispiel in Krankenhäusern angewandt. Bei älteren Menschen bekämpft Kaffee den Abfall der Atemfrequenz beim Einschlafen, was deren Schlafqualität verbessern kann.

Die konzentrationsfördernde Wirkung konnte im Magnetresonanztomografen sichtbar gemacht werden, so wurden insbesondere die Hirnareale Frontallappen und vorderes Cingulum, in denen das Kurzzeitgedächtnis verortet wird, aktiv.

Wie immer beraten wir Sie auch zu diesem Thema gerne in unserer Apotheke "Zum Tiroler Adler"

 

Hallo Mama

Nach oben scrollen, Scroll to top