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Warzen - unschöne Begleiter

Bei Warzen handelt es sich um gutartige Hautwucherungen, welche bevorzugt an den Fingern, auf der Fußsohle, im Gesicht oder im Genitalbereich auftreten. Meist werden Warzen durch sogenannte Papillomaviren (HPV) verursacht.

Welche Arten von Warzen gibt es?

Am häufigsten findet man die sogenannte gewöhnliche Warze (Verruvae vulgares). Die stecknadel- bis erbsengroße Hautwucherung sieht rau und schuppig aus und findet sich überwiegend an den Fingern und im Gesicht. Weiters findet man Warzen an der Fußsohle (Verrucae plantares).

Dabei handelt es sich entweder um zahlreich auftretende, beetartige, flache Mosaikwarzen oder um in die Tiefe wachsende Dornwarzen. Dornwarzen können beim Gehen erhebliche Schmerzen bereiten.

Plane Warzen (Verrucae planai juveniles) oder auch Flachwarzen genannte Gebilde sind nur wenige Millimeter groß und finden sich im Gesicht und an den Händen. Vor allem Kinder und Jugendliche sind betroffen.

Feigwarzen (Condylomata acuminata) finden sich im Genital- und Analbereich und werden durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen. Sie sind rötlich bis grau weiß und werden wie die drei oben genannten Warzenarten auch durch humane Papillomaviren hervorgerufen.

Dellwarzen (Mollusca contagiosa) sind hellrote, stecknadelkopfgroße Knötchen mit einer Delle in der Mitte und treten vor allem im Gesicht, am Hals und an Armen und Beinen auf. Wird die Warze aufgedrückt, entleert sich eine weißliche dicke Flüssigkeit. Diese Warzenart wird durch ein Pockenvirus hervorgerufen.

Ab dem 50. Lebensjahr treten häufig an Brust, Rücken und im Gesicht sogenannte Alterswarzen auf. Sie sind rundlich, oval, können bis bohnengroß werden und sind grau bis schwarz mit zerklüfteter Oberfläche. Sie werden nicht von HP-Viren verursacht und sind nicht ansteckend. UV-Strahlen begünstigen ihr Auftreten.

Was kann man tun?

Viele Warzen verschwinden nach einiger Zeit ganz von selbst. Da Viruswarzen ansteckend sind, sollten sie in jedem Fall behandelt werden. Eine Therapie richtet sich nach Art, Anzahl und dem Ort, an dem die Knötchen auftreten.

Gewöhnliche Warzen können mit speziellen Pflastern und Lösungen behandelt werden welche Salizylsäure oder Milchsäure enthalten. Je nachdem, wie dick und tief die Warze ist kann die Behandlung mehrere Wochen dauern.

Alternativ kann eine Warze durch Vereisen mit flüssigem Stickstoff (Kryotherapie) entfernt werden. Auch eine 5-Fluoruracil Lösung kann zum Einsatz kommen, welche aber auch gesunde Hautzellen stark angreift und daher mit großer Sorgfalt verwendet werden sollte.

Eine chirurgische Entfernung mit Laser empfiehlt sich bei Warzenbeeten und stark wuchernden Vertretern. Alterswarzen sind nicht ansteckend und bedürften keiner Therapie.

Was kann man vorbeugend tun?

Da virusbedingte Warzen ansteckend sind empfiehlt es sich, in Schwimmbädern, Sportanlagen, Saunen und Hotelzimmern Badeschlappen zu tragen. Auch das sorgfältige Abtrocknen der Finger- und Zehenzwischenräume ist wichtig. Wenn Sie eine Warze haben, benutzen Sie keine Handtücher oder Waschlappen gemeinsam mit den Familienmitgliedern. Sonst können sich die anderen mit den Viren anstecken. Waschen Sie Handtücher und Kleidung, die mit der Warze direkt in Berührung kommen (zum Beispiel Socken) bei mindestens 60 Grad. Desinfizieren Sie Hände und Gegenstände, wenn Sie die Warze berührt oder die Arzneimittel aufgetragen haben. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass Sie die Viren verteilen und sich an anderen Körperstellen Warzen bilden.

Wie immer beraten wir Sie auch zu diesem Thema gerne in unserer Apotheke "Zum Tiroler Adler"

 

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